Coalescent / Der Orden

George Poole, seines Zeichens Computerfachmann aus London begibt sich nach Manchester, um dort nach dem Tod seines Vaters dessen Hausrat aufzulösen.
Dabei stellt er fest, dass er noch eine Zwillingsschwester hat. Weitere Recherchen führen ihn dann zu ihr nach Rom.
Nun macht die Geschichte einen kurzen Zeitsprung, 1500 Jahre zurück in die Vergangenheit. Dort begleiten wir Regine auf ihrem Weg von Nordengland nach Raum. Allerdings nicht ohne dauernd unterbrochen zu werden, denn der Strang springt ständig zwischen Regina und George, welcher inzwischen in Rom seine Schwester Rosa gefunden hat, hin und her.
Regina erlebt so allerhand auf ihrem Weg, wobei einem der Wahlspruch Sisters matter more than daughters ja förmlich aufs Auge gedrückt wird.
Rosa lebt in einem Bunker/Katakombensystem unter Rom, mit lauter anderen Frauen, sie bilden so etwas wie einen Hive/Schwarm. Georges Freund, Peter, welcher ihn die ganze Zeit begleitet hat und einige Kontakte zur Kirche knüpfen konnte, taucht nun Plötzlich in diesem Orden auf und sprengt alles in die Luft.
Ja, das mag jetzt schnell klingen.Ist es auch.
Denn weder wird konsequent eine Geschichte erzählt, noch eine gewisse Spannung aufgebaut.
Es taucht Anfangs ein Objekt nahe beim Koipergürtel auf. Sinn und Zweck entzieht sich dem Leser. Zwar erscheint es zu Reginas und Georges Zeit, näher geht Baxter jedoch nicht darauf ein. Wer Hardcore SF mag, insbesondere Baxter, wird schwer enttäuscht werden. Es ist zwar nur der erste Band dieser Reihe, aber besonders Ansprechend ist er nicht gerade.
Baxters Vorzüge waren immer seine großen Zeitdimensionen, die er dem Leser aufzwingt. Es ist zu hoffen, dass er in den späteren Bänden seine gewohnten 10k Jahressprünge vollzieht und nicht wie hier mit einer spontanen Evolution argumentiert, die mich fast an X-Men erinnert hat.
Für Baxterfans ein muß, Hardcore SFfans werden enttäuscht sein, können aber noch hoffen, da es weitere Bände gibt, die unsere Erwartungen dann aber erfüllen müssen
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