Was für ein Wochenende!
Zunächst verpeil ich komplett, dass Donnerstag Abend Bauigelfest war.
Dann verpasse ich auch noch Pendelannes Taufe.
Und das anschließende Fest.
Aber alles der Reihe nach.
Donnerstag Nachmittag fahr ich heim.
Dort richte ich den neuen Accesspoint ein und mich auf eine lange Fahrt vor.
Am nächsten Morgen fahr ich mit meinem Onkel nach Potsdam.
9 Uhr logefahren, 14 Uhr angekommen.
Hotelbar abgecheckt, 5,- für ein Bier, sauber!
Also mit der SBahn ab nach Berlin.
Am Bahnhof gabs allerdings kein Automaten, den gibts nur in den Zügen. Leider war es ein Regionalexpress, die haben keine Automaten. Somit bis Berlin Hbf schwarz gefahren.
Ich hab dort meine Verwandtschaft am Reichstag vorbeigeführt, ab zum Brandenburger Tor.
Schade, die Amis eröffnen ihre Botschaft, alles voller Cops und ein einzelner verlassener Demonstrant, also Großabsperrung und das Tor großräumig umgehen.
Gegenüber der Botschaft das Holocaustdenkmal gesehen, sieht ja wirklich gut aus.
Madame Toussot vorbei, dort wurde einen Tag später Hitler geköpft, ich wars nicht.
Bei den Briten vorbei zum Hotel Adlon, Fotos machen, Unter den Linden runter, Friedrichstraße hoch und zurück nach Potsdam.
Zum Glück kenn ich mich dort so gut aus, dass wir keinen Stadtplan brauchen.
Hat sich ja seit 2003 nicht soviel verändert.
Im Hotel der Rest der Sippschaft, ab zum Italiener nebenan.
Der war mit unserer Truppe komplett überfordert. 20 Mann sind schon ein starker Haufen, dabei haben noch ein paar gefehlt. Meine Eltern sind erst um 15 Uhr losgefahren, aber dank des 3er BMWs mit 180 PS, konnte mein Vater eine Durchschnittgeschwindigkeit von etwa 230 halten, oder so.
Da ich nicht in Die Bar konnte, mußte ich mein Herrengedenk dort zu mir nehmen.
Oban und irgendein norddeutsches Bier.
Auf den Gläsern stand Duckstein, ein fantastischer Name.
Nach 2 Whiskys und mehr Bier gings ab zur letzten Chrprobe, mein Onkel war, als professioneller Chorleiter etwas angespannt, ob der vielen trunkenen Stimmen.
Samstag in der Kirche eine letzte Probe, klappt ja alles wunderbar.
Leider ist so ein protestantischer Gottesdienst unglaublich langweilig.
Nach 45 Minuten etwa war alles schon vorbei.
Die können eben nicht so eine Show bieten, wie wir Katholiken.
Nun gabs eine kleine Pause, wir 4 Jungs also ab an einen Dönerstand und uns gepflegt ein Becks in den Kopf gedrückt.
Anschließend mußte ich mich eine Runde hinlegen.
Und schon gings mit der Fähre aufs Inselhotel.
Kaffe und Kuchen, Vorstellungsrunde, Hochzeitszeitung.
Abendessen.
Jetzt unser Indiana Jones Spiel.
Nichts ist Witziger als einen Prof und eine Doktorin auf ihrem Gebiet bloßzustellen.
(Euch werden solche Fragen, wie ist Leistung definiert, erwarten..besonders dich, Kazonga:))
Die beiden jedenfalls mußten eine Vase zusammenkleben.
Hat ja ganz gut geklappt, dank Sekundenkleber.
Nun begann der wirklich lustige Teil.
Tanzen, ich mit der Verwandschaft auf der Fläche, das gab ein Hallo!
Den körper mit Bire immer wieder abkühlen.
Zwischendurch vor das Hotell auf den Parkplatz gehen, um dort Himmelslichter aufsteigen zu lassen.
Prompt kam natürlich eine Spaßbremse, entweder von der Goldenen Hochzeit, oder dem Ärztekongress neben an, dass er eine Anzeige erstatten wird, wegen Waldbrand.
Soll er mal ruhig, in unserer Gesellschaft befinden sich 3 Feuerwehrleute, davon 2 Hauptkommandanten.
Der Schock wäre auch überstanden, bis dann plötzlich um Mitternacht der DJ seine Sachen zusammenpackt und geht..
Große Verwunderung unsererseits.
Um 1 Uhr mußten dann auch wir gehen.
Hallo?
Hatten wir das Badner Lied zu laut gesungen?
Die angereisten Karlsruher haben uns Franken dabei gut unterstützt, bei den 10 Strophen.
Nichts jedoch gegen die Stimmgewalt meiner Mutter.
Das Frankenlied durften wir leider nichtmehr zum Besten geben.
Sogar mein Vater meinte, dass es doch nicht sein kann, er hätte ja so gut wie noch nichts getrunken.
Der Wein schmeckt viel zu süffig, um jetzt schon zu gehen.
Ich hatte mich auchauf mindestens 3 Uhr eingerichtet und entsprechend langsam Bier getrunken.
Ein Sturzbier war dann aber noch drin.
Mit dem Taxi zurück ins Hotel.
Dort war die Bar auch schon geschlossen!
na super!
Zum Glück feiert der Brautvater Ende September seinen 60. Da wird ordentlich nachgeholt.
Gestern Abend fertig in Stuttgart angekommen, jetzt brauch ich erstmal ne Woche Urlaub von der Verwandtschaft.
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Hm, was Buchenholz doch alles veredeln kann. Das Duckstein ist ein feines Bier hatte ich gestern auch.
Ich habs leider nicht getrunken, war ein anderes Nordgesöff.
Aber der Name hat mich so fasziniert
Party um 1 Uhr beendet? Skandalös! Da würde ich mich als Gastgeber ja schämen.
Aber, dass ihr das Badnerlied gesungen habt, ist sehr löblich. Allerdings hat das (zumindest laut diesem Badnerliedforscher http://www.badnerlied.badnerland2000.de/) 696 Strophen und nicht nur 10.
*gg*
ich finde, die Strophenanzahl ist bei diesen Volksliedern sowieso beliebig.
außerdem klingen die alle gleich:))