Anathem

Wow, was für ein am Anfang unverständliches Buch, welches zum Ende hin sich in der Spannung wirklich steigert und mit einem kitschigen Schluss versehen ist.
Also genau meine Kragenweite?
Fraa Erasmas, hier beginnen schon die lustigen Wortschöpfungen, lebt als Decenarian, ein Avout, welcher nur bei einem Decennial Apert Kontakt mit der Außenwelt hat, im Concent des Saunt Edhar.
Jetzt das Ganze sich auf Englisch vorstellen und über 900 Seiten erstreckend.
Jedenfalls lebt der Bruder also in einer Art Kloster und widmet sich der Mathematik und Logik. Gespräche philosophischer Art werden dort jeden Tag geführt, dabei wird er besonders von Fraa Orolo unterrichtet.
Nach einem Aprt, Öffnung des Klosters der Außenwelt hin, wird jedoch plötzlich Anathem über Orolo ausgerufen. Heißt, dass dieser aus dem Kloster geworfen wird.
Vermutlich hat er mit seinem Teleskop etwas entdeckt, was er nicht hätte sehen dürfen. Kurze Zeit später kommt es zu mehreren Vocos. Mitglieder des Klosters werden von der Außenwelt als Unterstützung gebraucht.
Auch Erasmas muß mitgehen, jedoch kommt es bei ihm zu einem Convox, eine Versammlung aller Concents, Maths und der Außenwelt. Mit ihm ist einer der Millenarians, der Teil des Klosters, der sich nur alle tausend Jahre der Außenwelt hin öffnet.
Jedoch begibt er sich lieber auf der Suche nach Orolo.
Ein packendes Abenteuer beginnt.
Schön ist es,diese neue Welt aus den Augen eines Klosterbruders zu sehen. Hier hält uns Stephenson doch immer wieder den Spiegel vor. Ok, der letzte Satz war typisch Deutschlehrergeschwurbel. Jedoch ist es lustig zu lesen, wie er sich an die Außenwelt langsam gewöhnen muß.
Der Schluß hingegen ist überhaupt nicht logisch, konsequent oder auch nur in geringster Weise befriedigend.
Was ist mit Fraa Jad?
Darauf hätte ich doch bitte gerne eine Antwort.
Dennoch war es ein richtiger Lesespaß die letzten 2 Wochen.
Das war übrigens mein erstes Neal Stephenson Buch.

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6 Kommentare zu Anathem

  1. 2Fast4 sagt:

    Das hört sich seltsam an. Durch seinen Baroque Zyklus bin ich aber nicht durchgekommen. Im 2ten Band hat mich die Lust verlassen.

  2. isnochys sagt:

    seltsam ist der richtige Ausdruck.
    Denn einerseits geht er extrem tief in die Philosophie ein, dann wieder auf technische dinge und am ende wirds noch zu einer halben liebesgeschichte!
    :))
    jetzt les ich erstmal starship troopers

  3. 2Fast4 sagt:

    🙂 Das Buch ist auf alle Fälle um Längen besser als der Film! Und der

  4. 2Fast4 sagt:

    Uups. … war schon ganz unterhaltsam

  5. Pingback: Isnochys » Blog Archive » Oblivion

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