Rereading: Foundation


Einige Bücher und Klassiker hab ich schon so lange nichtmehr gelesen, dass ich mich gerne aufmache, diese unter neuem Lichte mir wieder zu Gemüte zu führen.

Foundation von Asimov

Herrlich.
Nach den Space Operas der letzten Monate ist dieses buch eine Erfrischung und Belebung ohne Gleichen.
Sofort kommt er zur Sache.
Menschen und Orte werden kurz vorgestellt, etwas Exposition, aber das ist verzeihbar.
Die Geschichte selbst ist in den ersten 2/3 spannend und nachvollziehbar.
Danach gibts jedoch ein paar Kritikpunkte.
Blühender Weltraumhandel ohne „nukulare energien“?
Also auf Kohle und Dampf basierend?
Ist mir etwas zu Steampunk, und dagegen hab ich ja eine Abneigung.
Außerdem haben die Trader mich irgendwie verwirrt.
Was wollen diese?
Ist die Foundation ihre Motivation?
Und zur Foundation selbst, hier hat Wikipedia uns allen gezeigt, dass man Wissen auch auf andere Art und wWeise sammeln und teilen kann.

Ist das Buch nun veraltet?
In seinen technischen Aspekten auf jeden Fall.
Man muss ihm aber zugestehen, dass es nicht wirklich Hardcore Science Fiction ist und somit eigentlich nicht mit diesen Kriterien bewertet werden darf.
Aber Asimov verleitet einfach dazu;)
Der Erzählstil selbst ist etwas … 1940. Mehr Magazin, als Buch.
Dass es zur „Besten Trilogie, wo gibt“ gewählt wurde, entzieht sich auch meinem Verständnis.
Sprachlich ist LotR ihm um Längen überlegen.
Thematisch trifft es dennoch immer wieder den Zeitgeist.
Psychohistorie, diese Idee ist zeitlos.
Zukunft, die sich simulieren und berechnen läßt, aufgrund gesammelter Erfahrungen.
Wie hier der „arabische Frühling“ einzuordnen wäre;)

Mir hat es Spaß gemacht, die Charaktere aus meiner Vergangenheit wieder zu treffen.
Sonst hätte ich es ja nicht durchgelesen;)

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