Manchmal muss man sich auch an Bücher wagen, die diametral zum eigenen Lesestandard liegen.
Eigentlich ist die Geschichte recht schnell erzählt, Galileos Leben, siehe Wikipedia.
Fertig.
Wenn dem nur so wäre. denn angefangen wird mit der Entdeckung des Teleskops, hier wird G. von einem fremden Holländer darauf hingewiesen, dass er doch mal verschiedene Linsen hintereinander ausprobieren soll.
Macht er auch, findet die Jupitermonde, wird in die Zukunft entführt, auf eben einen jener Jupitermonde, und sieht dort seinen eigenen Tod auf dem Scheiterhaufen.
Wait, what?
Ja, genau, auf dem Scheiterhaufen, denn irgendwie sollin der Zukunft sein Anwesenheit eine wissenschaftliche Abstimmung beeinflussen..hab ich nicht so ganz verstanden, denn er beeinflußt niemals irgendeine Abstimmung.
Und sieht dann auch noch sein Schicksal..die Versuche, als er in die Vergangenheit zurückkehrt, dies zu ändern, scheitern und er scheint immer mehr auf den Feuertod zuzusteuern.
So geht das natürlich nicht aus.
Klar, aber was er im Verlaufe der Geschichte erlebt ist teilweise sogar recht witzig..und ich muss zugeben, recht gut recherchiert.
Man fühlt sich sofort ins Norditalien von 16 Schlagmichtot versetzt.
Die Atmosphäre kommt wirklich sehr gut rüber.
Ob das natürlich wirklich so war, kann ich nicht unbedingt beurteilen, bin nicht so der Fan von Historienromanen. Jedenfalls mal eine gute Abwechslung.
Aber keine Angst, die Wissenschaft kommt hier nicht zu kurz, im Gegenteil, wieder und wieder wird man mit Facts überhäuft, die einen normalen LEser schwindelig machen dürften, SciFi Experten jedoch nur ein müdes Lächeln hervorbingen werden:)
Leseempfehlung, wer mal in die Vergangenheit abtauchen will, unbedingt!