Old Twentieth


Nicht gerade eines seiner stärksten Bücher, aber dennoch beweist Haldeman, dass er es immer noch drauf hat.

Wir befinden uns ein paar Hundert Jahre in der Zukunft.
Menschen sind unsterblich geworden.
Doch bis es soweit kam, gabs eine Menge Kriege. Also einen Krieg, aber der hatte es in sich.
Jetzt haben die Überlebenden sich zusammengefunden und ein Raumschif zu den Sternen geschickt.
Auf diesem befindet sich eine Zeitmaschine, die eine virtuelle Realität anbietet, zur persönlichen Enstpannung.
Dort läuft las Programm das 20. Jahrhundert.
Daher auch der Titel.
Doch im Laufe der Zeit ergeben sich daraus einige Probleme.

Mehr verrate ich nicht.
Das Buch hat mich durch einige Längen enttäuscht, die ich so von Haldeman nicht kenne.
Das 1. Viertel des Buches ist einfach nur spannend, zwar eineige Expositions drinnen, aber das tut dem Spaß keinen abbruch.
Danach folgen einige seichte persönliche Stellen. Hier ist mir aufgefallen, was ich als starken Kritikpunkt an seinen Werken ansehe.
Seine Charaktere weisen keine Persönlichkeiten auf. In nur sehr wenigen seiner Bücher stehen diese vor einem inneren Problem.
Die psychische Welt ist bei ihm sehr klar definiert und kann problemlos vernachläßigt werden. Jeder befindet sich in einer kleinen glücklichen Welt.
Nur äußere Zwänge kommen ab und an als Störfaktoren vor, welche aber sofort beseitigt werden können.
Eine wirkliche Katharsis konnte sich so für mich nicht einstellen, alles läuft bei ihm viel zu reibungslos ab.

Dennoch würde ich, wenn man seine anderen Bücher gelesen hat, dieses auch weiterempfehlen.
Nicht sein bestes, aber immerhin Lesespaß ist gegeben.

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